Tom Heikaus
Fotogramm Luminogramm Computergrafik
DAS PORTFOLIO BEFINDET SICH IM AUFBAU
Beim Fotogramm befinden sich zwischen Licht und lichtempfindlicher Schicht ein oder mehrere Objekte, entweder direkt auf dem Fotopapier oder mit Abstand darüber. Licht bricht am Objekt, durchdringt, reflektiert und wirft Schatten. 
Das Luminogramm ist die direkteste Art, mit Licht zu gestalten. Zwischen Lichtquelle und lichtempfindlicher Schicht befindet sich kein Objekt im Strahlengang, an dem sich Licht brechen könnte, um dessen Licht- oder Schattenspur auf dem Papier zu zeichnen.
Der Schichtträger selbst wird zum Objekt, an dem sich Licht bricht, um sich selbst im Licht zu manifestieren. Trifft Licht auf Fotopapier, schwärzt es dieses. Das konkreteste Lichtbild wäre theoretisch ein tiefschwarzes und stünde damit dem schwarzen Quadrat aus dem Jahre 1915 von Kasimir Malewitsch gleich. Da es nichts abbildet außer sich selbst, bezeichnet man ein Luminogramm auch als „Selbstreferenzielles Bild".


Eine 
Computergrafik ist eine ohne Kamera erzeugte Grafik. Bei meinen digitalen, technischen Bildern geht es nun darum, aus einem "virtuellen Nichts" heraus, also der weißen Fläche auf dem Bildschirm Strukturen zu erzeugen, direkt aus dem Computer heraus und – wieder – ohne Kamera. Ausgangspunkt ist eine leere Datei, die zu einem komplexen Datensatz wird. Mit Computergrafik kann man, wie in der bildgebenden Fotografie, gegen den Apparat (hier Computer) spielen, um innere Bilder des Mediums zu erzeugen. „Das parnassische Spiele Treiben mit dem Apparat“, wie es der Bauhauslehrer Georg Muche (1895–1987) in seinem Text „die Kunst stirbt nicht an der Technik“ nannte oder der Philosoph Vilém Flusser (1920–1991): „gegen den Apparat zu spielen“ sind Formeln, um im Umgang mit dem Apparat schöpferisch zu sein. Der Unterschied zwischen Apparat und Computer relativiert sich und wird im Buch erklärt.
ACHTUNG:  D E M N Ä C H S T  ERSCHEINT
DAS BUCH KAMERALOSE BILDER 
IN ANDERER GESTALTUNG

mit leicht verändertem Text- und Bildinhalt. Folgende, etablierte Begriffe werden thematisiert: 
„Die Anfänge der Fotografie“, „Reproduktion und Produktion“, „bildgebende Fotografie“, „das autonome Bild,“ „Konkrete Fotografie“ „Kameralose Computergrafik“, „Generative Fotografie“.

AUSTELLUNGEN
1993
Mit Licht, Kunstverein Gütersloh (Abb. in Leporello).
Studentische Gemeinschaftsausstellung unter Leitung von Prof. Gottfried Jäger
1995
10 Künstler x 1 Medium
Saarländisches Künstlerhaus, (Abb. im Katalog)
1995
Kunstszene Saar (Abb. in Katalog)
Landeskunstausstellung, Moderne Galerie
1997
Shadow Hungarian Museum of Photography, Kecskemét, 
(gelistet im Katalog - keine Abbildung im K.)
1998
Stadtmuseum Jena, Teilnahme im Rahmen des Botho Graef Preises (Abb. im Katalog).
Gezeigt wurde eine Vielzahl meiner Fotogramme, ein ganzer Raum stand zur Verfügung.
2000
Kunstszene Saar,
Visionen 2000
Moderne Galerie (Abb. im Katalog) –​​​​​​​
Ein Glas ist ein Glas ist ein Glas
2005
Gottfried Jäger, Rolf H. Krauss, Beate Reese – Concrete Photography Konkrete Fotografie
Kerber Verlag, Hard Cover,
Gekippter Kreis, 50 x 60 cm, 1993, Silbergelatine Barytpapier, Unikat, abgebildet auf Seite 173​​​​​​​
 „Gekippter Kreis“, 1993, 50 x 60 cm, Silbergelatine Barytpapier, Unikat
Gezeigt im:  Kunstverein Güthersloh, Studentische Gruppenausstellung „Mit Licht“ durch Prof. Gottfried Jäger, 1993
Saarländisches Künstlerhaus, "10 Künstler x 1 Medium", 1994
Stadtmuseum Jena, Gruppenausstellung Teilnahme am „Botho Graef Preis“ 1998
2006 
Fotografie Konkret Photography Concrete – 16. Gmundner Symposium

incl. 2 Arbeiten aus dem Archiv der Fachhochschule Bielefeld 1995, Prof. Gottfried Jäger, ehemalige Schüler.
Uwe Meise, geboren 1956, gestorben 1990, Elektro–Luminogramm 40 x 50 cm 1990, Silbergelatine Barytpapier, Unikat.
Tom Heikaus, geboren 1964, Fotogramm 50 x 60 cm 1992, Silbergelatine Barytpapier, Unikat.
Ausgestellt 2006 während des „16. Gmundner Symposiums für aktuelle Kunst“ in Oberösterreich.
Abgebildet im Buch „Fotografie Konkret Photography Concrete – 16. Gmundner Symposium“ auf Seite 119.
Das Elektro–Luminogramm von Uwe Meise ist abgebildet auf Seite 117.
Josef Linschinger, Ritter Verlag, Soft Cover.
„Gekipptes Rechteck“, 1992, 50 x 60 cm, Silbergelatine Barytpapier, Unikat
 „Gekipptes Rechteck“1992 „Gekippter Kreis“ 1993, „Oval“ 1992, je 50 x 60 cm, Silbergelatine Barytpapier, Unikat
gezeigt in: Fachhochschule Bielefeld 1992/1993 und 1998 im Stadtmuseum Jena, Teilnahme im Rahmen des Botho Graef Preises
Zum näheren Verständnis erwähne ich, dass ich bei meinen kameralosen Fotografien nie Folien verwendete oder die Bildbühne eines Vergrößerungsapparates. Seitliches Licht (Taschenlampen) durchdringt handelsübliche Gläser, welches Lichtreflexionen, Lichtspuren, aber auch Schatten erzeugt. Die Fotogramme, die in sich gespiegelt sind, sind Teilbelichtungen auf Zonen des Papiers bis zur Mitte hin, das zwei‐ bis viermal gedreht wird. Durch dieses Prinzip generieren Lichtformen mit teilweise geometrischer Struktur und sich überlagernden Lichtspuren und Schattenformen, die den Eindruck sich überschneidender Dimensionen entstehen. lassen. Der „Gekippte Kreis“ ist ein durch vierfach Drehung entstandenes Fotogramm. Das Fotogramm zur Ausstellung in Ungarn, „Shadow“ Hungarian Museum of Photography, Kecskemét enstand ohne Drehung, ebenso die drei Fotogramme Kunstszene Saar, „Visionen 2000“.

 „Das fotografisch erzeugte Bild ist in dem Maße autonom und eigengesetzlich, in dem es unabhängig ist von Aufgaben der Mimesis und im und durch den Prozess der Herstellung sich seinen Inhalt als originäre Bildwelt selbst schafft.“ (Aus
Bildautonomie – Fotos aus neuen Welten, Jutta Hülsewig-Johnen, Das Foto als autonomes Bild, 1989, Kunsthalle Bielefeld)​​​​​​​
Luminogramme 1990er Jahre, Silbergelatine Barytpapier, Unikate
Querformate 10x15 cm, Hochformate 30x40 cm
Chemiegramme 1990er Jahre, Silbergelatine Barytpapier, Unikate, je 30x40 cm
2007, serielle Auflösung Quadrat und Kreis
Vom schwarzen zum grauen Quadrat und
Vom schwarzen zum grauen Kreis
(mit jeweils 21 Adobe Photoshop Dateien zu je 15 x 15 cm bei 300 ppi)
2024, vom Muster zum schwarzen Quadrat
(52 Adobe Photoshop Dateien zu je 27,9 x 27,9 cm bei 300 ppi)
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